[Welterbe Dresdner Elbtal]

Von der Carolabrücke das Weltkulturerbe erleben

Gegenwärtig versperren die abgestellten Busse den Blick zu den Elbwiesen.

Alle Teilnehmer des Projektsemesters setzten sich mit der Fragestellung auseinander, wie das Dresdner Elbtal als Welterbe vermittelt, genutzt und entwickelt werden kann. Die Arbeiten wurden von Dipl.-Ing. Anne Pfeil und Dr. Susanne Jäger betreut und bei Präsentationen mit den Professoren der beteiligten Lehrstühle diskutiert.

Gemeinsam mit Jasmin Castro-Frenzel untersuchte ich zunächst die Wegeverbindungen vom Stadtzentrum ins Elbtal. Als ein problematischer Punkt erwies sich dabei die Carolabrücke, an der sich historische Altstadt und die landschaftlich geprägten Elbwiesen berühren. Unter der Brücke befindet sich ein Parkplatz für Reisebusse. Diese verstellen nicht nur die Blickbeziehung zwischen den beiden Teilen des Welterbes, auch die Rad- und Fußwege sind unterbrochen. Der unschöne Platz unter der Brücke lädt kaum zum Weitergehen ein.

Der Platz unter der Brücke soll zum Ausgangspunkt verschiedenster Aktivitäten im Welterbe werden.

Unser Konzept soll die Verbindung des Welterbes unter der Brücke hindurch gewährleisten. Die verkehrsgünstige Lage und die Nähe zum historischen Zentrum Dresdens machen den Ort zu einem idealen Startpunkt für Touristen. Darum sollen auch weiterhin die Busse unter der Brücke halten, um die Reisegruppen ein- und aussteigen zu lassen. Zum Parken werden sie einen anderen Ort aufsuchen müssen.

Der Platz soll gleichzeitig zum Ausgangspunkt für Erholungssuchende und Sportler werden, die das Elbtal für ihre Aktivitäten nutzen wollen. Informationen, Bänke als Treffpunkt, Boxen, in denen Kleidung oder Handtücher zurückgelassen werden können, Fahrradausleihe, all dies soll den Platz attraktiver machen. Dazu gehört eine Platzgestaltung, die von einer Zone der Mobilität, wo die Busse ankommen und Taxis auf Fahrgäste warten, hin zu einer Zone der Ruhe, wo Spaziergänger am Ufer den Blick auf's Wasser genießen, überleitet. Eine wichtige Maßnahme im Umfeld der Brücke ist eine Verkehrsberuhigung am Terrassenufer, um sowohl im Uferbereich als auch unter der Brücke Lärm und Belästigung zu reduzieren.

 

Abschnittweise Gliederung der Aktivitäten unter der Carolabrücke.
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